Beschreibung
Aus gesundheitlicher Sicht ist Leitungswasser ein Durstlöscher, der eindeutig gesüßten Flaschengetränken vorzuziehen ist. Etwa 15% der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind übergewichtig oder adipös (RKI, 2017). Dadurch haben die betreffenden Personen ein erhöhtes Risiko für Krankheiten, wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Leiden. Die multifaktoriellen Ursachen kindlicher Adipositas sind in Deutschland nicht allein auf gesüßte Getränke zurückzuführen, doch spielen diese eine nicht zu vernachlässigendes Rolle.
Leitungswasser ist nicht nur gesundheitsförderlich sondern auch im Fokus des Umweltschutzes eine nachhaltige und ökologische Alternative, da auf Plastikflaschen, Abfüllen, Transport etc. verzichtet wird. Leitungswasser hat im Vergleich einen sehr geringen CO2-Fußabdruck. Zwar kostet auch die Aufbereitung von Trinkwasser Energie, diese ist im Vergleich jedoch relativ gering.
Bei Neubauten und Sanierung sollen bei Schulen und Sporthallen und auch öffentlichen Gebäuden vereinzelte Trinkwasserhähne erhöht über den Spülbecken angebracht und aktiv durch Beschilderung beworben werden, damit Trinkfalschen dort problemlos befüllt werden.
Die erhöhten Wasserhähne über den Spülbecken werden als Trinkwassernachfüllstationen ausgewiesen. Dabei entfällt die Installation eines leitungsgebundenen Wasserspenders, wodurch die Kosten für die Anschaffung und fortlaufenden Wartungen eingespart werden.
Diese einfache Lösung soll nach und nach umgesetzt werden, wenn sowieso Baumaßnahmen anstehen.
Vorlagen-Nr. 274/20