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GF8Qualifizierung und Schutz von öffentlichem Grün

Bild: Grünes Zimmer - Ludwig Schönle

Fortschritt

Fortlaufend
  • Nicht begonnen
  • Planung
  • Umsetzung
  • Laufend

Beschreibung

Ziel der Maßnahme: Aufwertung von Grünflächen sowie der Erhalt und Schutz bestehender Grünflächen

Ausgangslage: Grün- und Freiflächen übernehmen zahlreiche wichtige Funktionen. Bei städtischen Klimaanpassungsmaßnahmen spielen sie eine herausragende Rolle. Dies ist der Stadtverwaltung bewusst und es wird kontinuierlich an der Qualifizierung und dem Schutz der öffentlichen Grünbereiche gearbeitet.

Umsetzungsempfehlungen:

Erhöhung der Nutzbarkeit von Grünflächen im Umfeld von unterversorgten Siedlungsbereichen:
In unterversorgten Siedlungsbereichen, also Bereiche die weiter als 250 Meter (5-10 min Fußweg) von nutzbaren Grünflächen entfernt sind, wären idealerweisen neue Grünflächen zu schaffen. Neue Grünanlagen könnten in diesen Bereichen zu einer erheblichen Aufwertung des Wohnumfeldes beitragen (z.B. Arsenalplatz). Für die Schaffung von neuen größeren Grünanlagen im Stadtgebiet besteht in Zeiten der Innenverdichtung allerdings chronischer Platzmangel. Die Schwerpunkte liegen daher in diesen Bereichen (z.B. Weststadt) vor allem in kleinräumigen Begrünungs- und Aufwertungsmaßnahmen.

Aufwertung landwirtschaftlicher Flächen (z.B. Feldhecken, Baumreihen, etc.):
Die Verbesserung der Biotopstruktur und Biodiversität in der modernen Agrarlandschaft, damit verbunden auch der Schutz vor Bodenerosion sowie die Sicherung und Verbesserung der Lebensbedingungen für die heimische Tier- und Pflanzenwelt

Schutz und nachhaltige Entwicklung der städtischen Waldflächen:
Zur Stärkung der Wälder sollten bestehende Hochwälder mit blütenreichen Krautsäumen, Strauchzonen und einem laubbaumbestandenen Traufbereich geschützt werden. Der Aufbau der unterschiedlichen Säume dient der Vernetzung, dem Artenschutz und somit der Biodiversität. Zudem wird der Wald so vor starken Winden und somit vor starken Schäden geschützt.

Pflanzung von zusätzlichen Bäumen: An sommerlichen Hitzetagen ist der Schutz vor Sonneneinstrahlung eine der wichtigsten Maßnahme im Freiraum. Die Verschattung mit Bäumen ist für diesen Zweck die beste Lösung. Damit Bäume sich optimal entwickeln können sind adäquate Baumquartiere von großer Bedeutung. Nur dadurch kann die Gesundheit der Bäume und damit die Widerstandsfähigkeit gegenüber den klimatischen Veränderungen gewährleistet werden. Die Potentiale der Stadt Ludwigsburg zur Verschattung mit Bäumen müssen geprüft und genutzt werden. Baumstandorte müssen im Zuge von Straßensanierungen und Neubauten sukzessive optimiert werden.

Aufgaben

Was passiert gerade?

  • Zu erledigen2025

    Mittel im Haushalt für Baumpflanzungen bereitstellen

    Für die Pflege und Nachpflanzung von Bäumen werden grundsätzlich Gelder im Haushalt eingeplant.

  • Zu erledigen2025

    Projekt Steillagenretter

    Zu den landwirtschaftlichen Flächen zählen auch die Weinbergsteillagen. Das Projekt Steillagenretter trägt zum Erhalt und zur Pflege der terrassierten Weinbergsteillagen bei.

  • Zu erledigen2025

    Städtisches Förderprogramm "Agrarumwelt"

    Zur Förderung und Aufwertung von landwirtschaftlichen Flächen gibt es das Agrarumweltprogramm. Gefördert wird hier die Verbesserung der Biotopstruktur in der modernen Agrarlandschaft, damit verbunden auch der Schutz vor Bodenerosion sowie die Sicherung und Verbesserung der Lebensbedingungen für die heimische Tier- und Pflanzenwelt sowie die Erhaltung der traditionellen Ludwigsburger Kulturlandschaften.

  • Zu erledigen2025

    Baumstandorte optimieren

    Baumstandorte werden im Zuge von Straßensanierungen und Neubauten sukzessive optimiert.

Was wurde gemacht?

  • Erledigt12.02.2024

    Umgestaltung Riedgraben

    Der Riedgraben im Stadtteil Eglosheim wurde umgestaltet. Dadurch wurde das Gebiet nutzbarer und attraktiver.

    Bereits bestehende Lebensräume für Tiere und Pflanzen wurden aufgewertet, etwa durch die Ansaat von Wiesen, sowie neue Lebensräume geschaffen. Die Wegeführung wurde auf drei Schwünge reduziert, so sind der Friedhof und der Hans-Römer-Weg jetzt barrierearm zugänglich.

    Der natürliche und wertvolle Gehölzbestand wurde erhalten und ergänzt, Auflichtungen und Natursteinmauern gliedern Trockenstandorte am Hang. Der wechselfeuchte Lebensraum und Namensgeber „Riedgraben“ wurde durch Modellierungen und Bepflanzungen renaturiert. Als positiver Nebeneffekt sind dabei Retentionsflächen für Starkregenereignisse entstanden – also tiefer liegende Flächen, die im Falle von Hochwasser als Überflutungsflächen genutzt werden können.

    Das austretende Hangwasser, das bisher auf den Wegebereich floss und dort zu Pfützen führte, wurde an der Quelle zu einem Brunnen gefasst. Spiel- und Bewegungsgeräte, die in ihrer abstrakten Gestaltung Bäumen ähneln, laden zur Benutzung ein und ergänzen das attraktive Naherholungsgebiet.

  • Erledigt31.12.2021

    Beschluss einer Baumschutzsatzung

    Die Baumschutzsatzung als wichtiges Instrument zum Schutz des bestehenden Grüns wurde beschlossen. Beschluss 02.02.2021, Vorl. 264/21

  • Erledigt31.12.2018

    Kleingartenanlage Römerhügel

    Am Römerhügel wurde in Kombination mit öffentlichen Grünflächen eine moderne Kleingartenanlage errichtet. Es entstand ein Naherholungsgebiet für die Weststadt. Damit wurde außerdem eine wichtige Verbindung zwischen Grünzug Pflugfelden und der Grünflächen am Wasserturm hergestellt und damit ein großer Baustein bei der Umsetzung des „Grünen Rings“ realisiert.

  • Erledigt31.12.2013

    Grünzug Ludwigsburger Neckar

    Auf einer rund 17 Hektar großen Fläche am Neckar ist eine Auenlandschaft mit vielfältigen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere geschaffen worden - wie sie vor Jahrzehnten noch am Neckar typisch war und inzwischen kaum noch zu finden ist.