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Bild: Rathaus, Ludwigsburg

Fortschritt

Fortlaufend
  • Nicht begonnen
  • Planung
  • Umsetzung
  • Abgeschlossen

Beschreibung


Hinweis: Grundlage für den folgenden Maßnahmen-Steckbrief sind bereits bestehende Aktivitäten zur Erreichung der Ziele des Handlungsfeldes Klima und Energie sowie Maßnahmen aus dem integrierten Klimaschutz- und Energiekonzept 2019. Die Maßnahmen-Steckbriefe geben Empfehlungen zur Erreichung der Klimaneutralität und bilden einen Orientierungsrahmen für mögliche städtische Aktivitäten. Die unter „Aufgaben“ aufgeführten Punkte stellen die tatsächlich durchgeführten und zukünftig geplanten Aktivitäten zur Erreichung der Klimaneutralität im Jahr 2035 dar und sind dabei an die jeweils aktuelle Situation angepasst.


Maßnahmen-Steckbrief

Ziel der Maßnahme ist es, ein quantitatives und qualitatives Monitoring der Energie- und Klimaaktivitäten auf dem Weg zur Klimaneutralität im Jahr 2035 zu erhalten. Sowie den aktuellen Status zu den Klimaanpassungsmaßnahmen darzustellen.

Ausgangslage:

Statusbericht Klimaneutralität: Das erste strategische Fachkonzept zur Reduktion von Energieverbräuchen und Treibhausgasemissionen wurde im Jahr 2011 erarbeitet und war der Grundstein für die aktive Klimaschutzarbeit der Stadt Ludwigsburg. Im Jahr 2019 wurde das integrierte Klimaschutz- und Energiekonzept erarbeitet. Das Ziel der Klimaneutralität der Stadt Ludwigsburg lag hier im Jahr 2050. Die Berichterstattung dazu fand in regelmäßigen Abständen statt. Im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes wurde das integrierte Klimaschutz- und Energiekonzept evaluiert und im Jahr 2022 zum Klimaneutralitätskonzept 2035 weiterentwickelt. Der Statusbericht 2024 wird zum ersten mal digital dargestellt.

European Energy Award: Bei der Erstzertifizierung im Jahr 2010 hat Ludwigsburg bereits ein gutes Ergebnis erzielt. Seither erfolgt alle vier Jahre eine offizielle Re-Zertifizierung mit externem Auditor, also eine Überprüfung, inwieweit sich die Stadt in den Bereichen Energie- und Klimaschutz weiter verbessern konnte. Der Zielerreichungsgrad hat sich seit der Erstzertifizierung im Jahr 2010 stetig verbessert. Ab 2014 konnte die Auszeichnung in Gold erreicht werden, da der Zielerreichungsgrad über 75 Prozent lag. Die nächste Re-Zertifizierung ist für 2026 geplant.

Treibhausgasbilanz: Bei einer kommunalen Treibhausgasbilanz werden der Energieverbrauch und die Emissionen an klimarelevanten Treibhausgasen in einer Kommune dargestellt. Durch die regelmäßige Erstellung von Treibhausgasbilanzen kann beobachtet werden, inwieweit die unternommenen Maßnahmen im Klimaschutz sich auf die Reduktion der Treibhausgasemissionen auswirken und ob die Klimaschutzziele erreicht werden.

Statusbericht Klimaanpassung: Das strategische Fachkonzept Klimaanpassung wurde im Jahr 2016 erstellt. Es beschäftigt sich unter anderem mit den folgenden Fragen: Wie kann eine gute Aufenthaltsqualität in der Innenstadt auch bei Hitze gewährleistet werden? Wie kann man eine gesundheitliche Beeinträchtigung der Bevölkerung vermeiden? Wie verhindert man eine Kanalüberflutung bei Starkregen? Welche Gebäudeanpassungen sind notwendig? Über die Umsetzung des Klimaanpassungskonzeptes wurde zuletzt 2022 berichtet.

Umsetzungsempfehlung: Um die Ziele der Klimaneutralität und der Klimaanpassung im Blick zu behalten werden alle Monitoring-Instrumente in regelmäßigen Abständen weitergeführt.

Aufgaben

Was passiert gerade?

  • Zu erledigen2024

    Statusbericht Klimaneutralität (fortlaufend, seit 2024)

    Die Stadt Ludwigsburg will bis 2035 klimaneutral sein. Ziel ist es zum einen, die Treibhausgasemissionen dort zu senken, wo die meisten Emissionen verursacht werden – und zum anderen den verbleibenden Bedarf aus erneuerbaren Energien zu decken.

    Wie das gelingt und welche Schritte und Maßnahmen nötig sind, damit die Stadt Ludwigsburg bis zum Jahr 2035 klimaneutral ist, zeigt das Klimaneutralitätskonzept auf.
    Das Konzept wurde 2022 durch die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e. V. erstellt. Das Konzept setzt einen konkreten Handlungsrahmen, der die Optionen zur Zielerreichung aufzeigt und priorisiert. Notwendige Anpassungen der Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung auf politischer Ebene werden aufgezeigt.

    Grundlage für das Klimaneutralitätskonzept bildet das vorangegangene Klimaschutz- und Energiekonzept (iKEK) aus dem Jahr 2019. Im Klimaneutralitätskonzept wurden die iKEK-Maßnahmen evaluiert, weiterentwickelt und neue, deutlich beschleunigend wirkende Maßnahmen definiert.

    Der aktuelle Umsetzungsstand auf dem Weg zur Klimaneutralität wird in regelmäßigen Abständen über diese Plattform berichtet.


    Klimaneutralitätskonzept

    Statusbericht Klimaneutralität

  • Zu erledigen2024

    Treibhausgasbilanz (fortlaufend, seit 2016)

    Was ist eine kommunale Energie- und Treibhausgasbilanz?

    Bei einer kommunalen Treibhausgasbilanz werden der Energieverbrauch und die Emissionen an klimarelevanten Treibhausgasen in einer Kommune dargestellt. Durch die regelmäßige Erstellung von Treibhausgasbilanzen kann beobachtet werden, inwieweit die unternommenen Maßnahmen im Klimaschutz sich auf die Reduktion der Treibhausgasemissionen auswirken und ob die Klimaschutzziele erreicht werden.

    Für die Erstellung der Energie- und Treibhausgasbilanzen der Stadt Ludwigsburg wird das Tool „Klimaschutz-Planer“ verwendet. Das Bilanzierungstool „Klimaschutz-Planer“ folgt den methodischen Empfehlungen zur kommunalen Treibhausgasbilanzierung der sog. Bilanzierungssystematik Kommunal, kurz BISKO. BISKO ermöglicht durch die Standardisierung der Bilanzierung einen deutschlandweiten Vergleich von Treibhausgasbilanzen mit anderen Kommunen. Bilanziert werden alle in der betrachteten Kommune anfallenden Energie-Verbräuche und entsprechend den verschiedenen Verbrauchssektoren zugeordnet.

    Es werden folgende Verbrauchssektoren unterschieden:

    • Private Haushalte
    • Gewerbe, Handel und Dienstleistungen
    • Industrie (Verarbeitendes Gewerbe)
    • Kommunale Einrichtungen
    • Verkehr

    Nichtenergetische Emissionen werden nicht berücksichtigt. Der Energieverbrauch ist in Deutschland für circa 80 Prozent der Emissionen verantwortlich. Eine Bilanzierung der verbleibenden, nichtenergetischen Emissionen auf kommunaler Ebene (zum Beispiel durch Landwirtschaft, Abfall oder Lösemittel) wäre mit erheblichem zusätzlichem Aufwand und Kosten verbunden.

    Basisjahr 2016

    Die Bilanz von 2016 ist die erste Treibhausgasbilanz, die im Klimaschutz-Planer integriert wurde. Aus diesem Grund ist diese Bilanz unsere Vergleichsbilanz, mit der wir den Rückgang der Treibhausgasemissionen in den letzten Jahren abgleichen.

    Gesamte Treibhausgasemissionen: Im Jahr 2016 wurden insgesamt 559.587 Tonnen energiebedingte Treibhausgasemissionen ausgestoßen. Um das Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2035 zu erreichen, müssen die Treibhausgasemissionen auf ca. 8.000 Tonnen reduziert werden.

    Aufteilung der Treibhausgasemissionen auf die Sektoren: Die Sektoren mit den größten Anteilen an Treibhausgasemissionen in Ludwigsburg sind die Haushalte und die Industrie mit jeweils einem Drittel. Der Verkehr mit ca. einem Fünftel und die Gewerbe-Handel- und Dienstleistungen mit ca. 10 % teilen sich die übrigen Emissionen auf. Die kommunalen Einrichtungen nehmen mit 2 % einen geringen Anteil an den gesamtstädtischen Emissionen ein.

    Aufteilung der Treibhausgasemissionen auf die Energieträger: Betrachtet man die dahinterliegenden Energieträger, dann hat Strom mit mehr als 40% den größten Anteil. Dabei ist zu beachten, dass bei der Berechnung der Treibhausgasemissionen beim Strom die Werte des Bundesstrom-Mixes hinzugezogen werden. Mit dem Ausbau von erneuerbarem Strom auf dem Stadtgebiet Ludwigsburg wird der Bundesstrom-Mix verbessert. Neben dem Strom haben die Energieträger für die Wärmeerzeugung (Erdgas mit ca. 30%, Heizöl mit ca. 10%, Fernwärme mit 2% und Heizstrom mit 1%) einen ähnlich großen Anteil am gesamten Treibhausgasausstoß. Durch die Umstellung auf erneuerbare Wärmeerzeugungsanlagen zum Beispiel Wärmepumpen und erneuerbare Fernwärme wird der Anteil an Treibhausgasemissionen in diesem Bereich reduziert. Die übrigen Emissionen (ca. 15 %) entstehen durch die Nutzung von Diesel und Benzin im Verkehr. Der zunehmende Anstieg der Elektromobilität und der Umstieg auf emissionsärmere Mobilität wie zum Beispiel öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrradfahren reduzieren die Emissionen im Bereich der Kraftstoffe Benzin und Diesel. Im Bereich des Verkehrs wird das Verkehrsmodell TREMOD verwendet. Die Ergebnisse hiervon unterscheiden sich von den Daten des statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg.

    Anteile erneuerbarer Energien in Ludwigsburg: Der Anteil erneuerbarer Energien beim Strom beträgt in Ludwigsburg 2016 16,5 %. Dabei setzt sich dieser zusammen aus Photovoltaik, Wasserkraft und Stromerzeugung aus Biomasse. 2016 betrug der Anteil erneuerbarer Wärme in Ludwigsburg 7,9 %. Der Anteil erneuerbarer Wärme setzt sich zusammen aus der Solarthermie, der in Wärmepumpen genutzten Umweltwärme, der genutzten Biomasse in Privathaushalten und der erneuerbaren Wärme im Fernwärmenetz.

    Bilanzjahr 2018

    Die Ergebnisse von 2018 werden im Vergleich zu den Ergebnissen von 2016 dargestellt.

    Gesamte Treibhausgasemissionen: Im Jahr 2018 wurden insgesamt 539.034 Tonnen energiebedingte Treibhausgasemissionen ausgestoßen. Im Vergleich zum Jahr 2016 sind die Treibhausgasemissionen um 3,67 % geringer. Die Emissionsreduktion beruht vor allem auf einem geringeren Verbrauch von Heizöl und von Strom. Die Emissionen von Erdgas sind hingegen angestiegen.

    Treibhausgasemissionen der Sektoren: Die Anteile der Treibhausgasemissionen in den einzelnen Sektoren sind gleich zu den Verhältnissen von 2016.

    Treibhausgasemissionen der Energieträger: Die Anteile der Treibhausgasemissionen der einzelnen Energieträger sind weitestgehend gleichgeblieben.

    Anteile erneuerbarer Energien in Ludwigsburg: Der Anteil von erneuerbaren Energien im Strom betrug 2018 15,2 %. Das ist geringer als 2016. Die Ursache dafür liegt in einer geringeren Nutzung von Biomasse zur Stromerzeugung. Zu beachten ist, dass bei Wasserkraft, Photovoltaik und Biomasse nur Anlagen mit einer Förderung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) berücksichtigt werden wie zum Beispiel die Einspeisevergütung bei Photovoltaik-Anlagen. Stromerzeugungsanlagen, die keine EEG-Förderung erhalten, werden nicht berücksichtigt. Das betrifft zum Beispiel Anlagen, die älter als 20 Jahre sind. Wenn der Anteil der erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung sinkt, bedeutet das nicht zwangsläufig eine tatsächliche Reduktion der erzeugten Strommenge. Biogas ist als ein weiterer Energieträger bei der erneuerbaren Stromerzeugung dazugekommen. Der Biogas-Anteil bei der erneuerbaren Stromproduktion ist auf die Umstellung von Erdgas auf Biogas in zwei Kraftwärmekopplungsanlagen zurückzuführen. Das Biogas wird lokal erzeugt.

    Der Anteil von erneuerbaren Energien in der Wärmeproduktion betrug 2018 9,4 %. Im Vergleich zu 2016 ist der Anteil an erneuerbarer Wärme gestiegen. Der Hauptgrund ist, wie oben bereits bei der Stromerzeugung genannt, der Umstieg von Erdgas zu Biogas in Teilen der Wärmeerzeugungsanlagen für die Fernwärme.

    Bilanzjahr 2020

    Die Ergebnisse von 2020 werden im Vergleich zu 2016 dargestellt. Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen sind größere Reduktionen entstanden. Diese Reduktionen sind nicht zwangsläufig auf Energiesparmaßnahmen und Umstellung auf erneuerbare Energien zurückzuführen, sondern auf massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens.

    Gesamte Treibhausgasemissionen: Im Jahr 2020 wurden insgesamt 459.820 Tonnen energiebedingte Treibhausgasemissionen ausgestoßen. Vergleich zum Jahr 2016 sind die Treibhausgasemissionen um 17,83 % geringer. Die Emissionen sind unter anderem im Bereich der Kraftstoffe zurückgegangen (Benzin 10 % und Diesel 6 %) aufgrund des geringeren Verkehrsaufkommens wegen der Corona-Pandemie. Außerdem sind die Emissionen im Bereich des Stromverbrauchs um 34 % und die Emissionen durch den Heizölverbrauch um 26 % geringer als 2016. Die Emissionen von Erdgas haben sich hingegen nicht verändert.

    Treibhausgasemissionen der Sektoren: Die Anteile der Treibhausgasemissionen haben sich 2020 leicht verändert. Die größte Veränderung ist im Sektor Industrie zu erkennen. Dort ist der Anteil der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2016 um 4 % zurückgegangen. Hingegen ist der Anteil bei den privaten Haushalten sowie der Anteil des Verkehrs um 2 % gestiegen. Wie im vorherigen Abschnitt erläutert, sind vor allem die Emissionen für die Stromerzeugung stark zurückgegangen. Der größte Rückgang war hier im Sektor Industrie. Das ist durch den Lockdown während der Corona-Pandemie zu erklären.

    Treibhausgasemissionen der Energieträger: Auch die Anteile der einzelnen Energieträger an den Gesamttreibhausgasemissionen haben sich 2020 im Vergleich zu 2016 verändert. 2020 nimmt Erdgas einen viel größeren Anteil an den Gesamttreibhausgasemissionen ein als 2016, sodass 2020 Erdgas und Strom für ungefähr gleich viele Emissionen verantwortlich sind. Im Bereich der Kraftstoffe für den Verkehr sind die Anteile um 2 % höher als 2016. Heizöl hat einen leicht geringeren Anteil und Fernwärme einen leicht erhöhten Anteil als 2016, analog zu 2018.

    Anteile erneuerbarer Energien in Ludwigsburg: Der Anteil von erneuerbaren Energien im Strom betrug 2020 15,6 %. Das ist größer als 2018, aber immer noch ein bisschen geringer als 2016. An dieser Stelle wird auf die Begründung in der Bilanz von 2018 verwiesen. Der Anteil von erneuerbaren Energien in der Wärmeproduktion ist 2020 im Vergleich zu 2016 von 7,9 % auf 10,6 % gestiegen. Das liegt hauptsächlich an einem gestiegenen Anteil erneuerbarer Energien in der Fernwärme. 2020 wurde die Solarthermieanlage am Römerhügel in Betrieb genommen.

    Einordnung in Klimaneutralitätsziel 2035: Das nächste Zwischenziel im Absenkpfad auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035 sind 285.000 Tonnen Treibhausgasemissionen im Jahr 2025. Mit dem aktuellen Trend zur Treibhausgasreduktion kann dieser Zielpunkt erreicht werden. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass die Treibhausgasemissionen auch aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie im Jahr 2020 deutlich geringer sind.

    Vergleich mit anderen Städten: Verglichen werden die Treibhausgasemissionen pro Einwohner von der Stadt Ludwigsburg mit anderen Städten derselben Größenklassen (20.000 - 99.999 Einwohner) in Deutschland. Ludwigburg hat 2020 4,93 Tonnen Treibhausgasemissionen pro Einwohner verursacht. Im Durchschnitt haben 2020 Kommunen derselben Größenklassen 7,96 Tonnen Treibhausgasemissionen pro Einwohner erzeugt. Die Stadt Ludwigsburg liegt mit ihrem Wert deutlich besser als der Durchschnitt. Der Bestwert in dieser Größenklasse lag bei 4,00 Tonnen pro Einwohner.


    Weitere Zahlen, Daten und Grafiken sind in der Auswertung des Klimaschutz-Planers zu finden:

    Ergebnisübersicht_2016

    Ergebnisübersicht_2018

    Ergebnisübersicht_2020

  • Zu erledigen2024

    Statusbericht Klimaanpassung (fortlaufend, seit 2022)

    Das Klimaanpassungskonzept der Stadt Ludwigsburg zeigt, auf welche klimatischen Veränderungen sich die Stadt einstellen muss und welche Maßnahmen ergriffen werden sollten.

    Im Jahr 2022 wurde der aktuelle Umsetzungsstand des Klimaanpassungskonzepts berichtet.


    Klimaanpassungskonzept 2016

    Statusbericht 2022

  • Zu erledigen2026

    European Energy Award (fortlaufend, seit 2006)

    Was ist der European Energy Award?

    Der European Energy Award ist ein internationales Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsinstrument für kommunalen Klimaschutz. Mit seiner Hilfe werden die Umsetzung und Erreichung der Ziele auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität unterstützt. So werden die Energie- und Klimaaktivitäten aus den verschiedenen Handlungsfeldern der Stadt Ludwigsburg in allen energierelevanten Bereichen erfasst, bewertet, regelmäßig überprüft und Optimierungspotenziale zur Steigerung der Energieeffizienz aufgezeigt.

    Mit der Durchführung des EEA erhält Ludwigsburg eine Stärken- und Schwächenanalyse über sechs Bereiche und kann daran das künftige Maßnahmenprogramm ausrichten. Im Fokus stehen dabei folgende Maßnahmenbereiche: Entwicklungsplanung und Raumordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, Interne Organisation, Kommunikation und Kooperation. Die offizielle Re-Zertifizierung findet alle vier Jahre statt.

    Re-Zertifizierung 2026
    Aktuell werden die internen Audits zur Vorbereitung auf die nächste Re-Zertifizierung 2026 durchgeführt. Der Ambitionsgrad des kommunalen Zertifizierungssystems wird aktuell an die Anforderungen des Pariser Klimaabkommens angepasst, um so ein realistisches Bild der Zielerreichung auf dem Weg zur Klimaneutralität abbilden zu können. Es bedarf daher erheblicher Anstrengungen, um den bisherigen Zielerreichungsgrad halten zu können.

    Zertifizierung 2010 - 2022
    Im Jahr 2006 wurde die Teilnahme am European Energy Award® (eea) durch den Gemeinderat einstimmig beschlossen. Nach dem Beschluss wurde der eea Schritt für Schritt in der Verwaltung etabliert und die Vorbereitungen für die Erst-Zertifizierung getroffen. Bei der Erst-Zertifizierung im Jahr 2010 wurde ein Zielerreichungsgrad von 68,4 % erreicht. Seit der Erst-Zertifizierung 2010 konnten in den unterschiedlichen Maßnahmenbereichen deutliche Verbesserungen erzielt werden, sodass bei der Re-Zertifizierung 2014 mit 77 % erstmals der Gold-Standard (Gold-Standard ab 75 %) erreicht wurde. Bei der Re-Zertifizierung 2018 konnte mit einem Zielerreichungsgrad von 80,1 % der Gold-Standard gehalten werden. Trotz verschärften Anforderungen an die teilnehmenden Kommunen konnte durch die Vielzahl an Maßnahmen und Aktivitäten auch bei der Re-Zertifizierung 2022 der Zielerreichungsgrad mit 81,7 % nochmals verbessert werden. Im bundesweiten Vergleich mit eea-Kommunen ähnlicher Größenklasse wie Ludwigsburg wird klar, dass besonders in den Maßnahmenbereichen 1 "Entwicklungsplanung und Raumordnung", 5 "Interne Organisation" und 6 "Kommunikation und Kooperation" gut abgeschnitten wurde.


    Weitere Informationen zum eea:

    www.european-energy-award.de/

    www.ludwigsburg.de/eea

Zusammenfassung und Kontakte

  • Priorität

  • CO₂ Minderungspotential

  • Wirkungstiefe

  • Kosten

    bis 500.000 €
Letzte Aktualisierung 06.05.2024