Zum Hauptinhalt springen

UM1Internes Personal plant, saniert und pflegt eigene Anlagen und Gebäude

Bild: Rathaus, Ludwigsburg

Fortschritt

Fortlaufend
  • Nicht begonnen
  • Planung
  • Umsetzung
  • Abgeschlossen

Beschreibung


Hinweis: Folgender Maßnahmen-Steckbrief ist Teil des aktuellen Klimaneutralitätskonzeptes der Stadt Ludwigsburg. Das Konzept wurde durch die Energieagentur Kreis Ludwigsburg LEA e. V. im Jahr 2022 erstellt. Die Maßnahmen-Steckbriefe spiegeln daher den Stand zum damaligen Zeitpunkt wider, geben Empfehlungen zur Erreichung der Klimaneutralität und bilden einen Orientierungsrahmen für mögliche städtische Aktivitäten. Die konkrete Umsetzung ist an die jeweils aktuelle Situation anzupassen. Die unter „Aufgaben“ aufgeführten Punkte stellen die tatsächlich durchgeführten und zukünftig geplanten Aktivitäten zur Erreichung der Klimaneutralität im Jahr 2035 dar.


Maßnahmen-Steckbrief

Ziel der Maßnahme ist es, den konsequenten und zügigen Ausbau von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien und die energetische Sanierung der städtischen Gebäude voranzutreiben.

Ausgangslage: Im Bereich PV hat die Stadt bereits erste Anlagen auf kommunalen Dächern (inkl. Stadtverwaltung, Eigenbetriebe und Anlagen Externer auf überlassenen städtischen Dachflächen) mit einer Gesamtleistung von 925 kWp (Zielerreichungsgrad 6,58 %, Stand 2021) installiert. Ein 5-Jahres-Plan sieht den Zubau von etwa 5 MWp, realisiert durch die SWLB und einen externen Partner, vor.

Im Bereich Wärmeversorgung treibt der Fachbereich 65 Hochbau und Gebäudewirtschaft die Umstellung der Wärmeversorgung städtischer Gebäude von fossilen auf regenerative Energieträger voran. Im Vergleich zum Jahr 2017 konnte der Anteil der mit Fernwärme versorgten städtischen Gebäude von 42 % auf 48 % im Jahr 2021 erhöht werden.

Energetische Sanierungen sorgen für einen geringeren Wärmeenergieverbrauch und ermöglichen eine niedertemperaturfähige Wärmeversorgung und damit, je nach Art der Wärmeversorgung, niedrigere Temperaturen im Wärmenetz oder einen effizienten Betrieb Wärmepumpe.

Umsetzungsempfehlung: Für die klimaneutrale Wärmeversorgung der kommunalen Liegenschaften ist eine Umsetzungsstrategie zu entwickeln, in der zum einen die zukünftige Wärmeversorgung wie auch die Potenziale zur energetischen Sanierung der Gebäudehülle miteinbezogen werden. Dazu soll Personal für die Erstellung der Umsetzungsstrategie und für die Projektsteuerung und -planung der energetischen Sanierungen bei der Stadt aufgebaut werden. Städtisches Personal wie beispielsweise Hausmeister:innen soll für die professionelle Einstellung und Pflege der Anlagen im Betrieb (PV, Heizsysteme etc.) geschult werden. Damit werden städtische Beschäftigte personell und fachlich in die Lage versetzt, städtische Anlagen gut bauen, gut sanieren und gut betreiben zu können.

Handlungsschritte:

  • Gewinnung und Weiterbildung von Fachpersonal
  • Erstellung eines Ausbaufahrplans für die Wärmeversorgung und energetische Sanierung
  • Systematische Umsetzung des Ausbaufahrplans und Evaluation der Fortschritte

Aufgaben

Was bleibt zu tun?

  • Zu erledigen2025

    Fortschreibung Projektleitfaden für Hochbaumaßnahmen

    Der aktuelle Projektleitfaden für Hochbaumaßnahmen soll weiterentwickelt werden. Punkte, die integriert werden sollen, sind: Gebäudeenergiegesetze, Anpassung Anforderungen an die Gebäudeautomation, nachhaltige Bauweise (Cradle-to-Cradle), Lebenszyklusbetrachtung, CO2-Bilanzierung, Umweltfolgekosten.

    2022

    Sowohl die Lebenszykluskostenbetrachtung (mit Berücksichtigung CO2-Preis) als auch die Ökobilanzierung sollen bei der Planung von mit Landesmitteln geförderten Großmaßnahmen (Neubau & Generalsanierung) zukünftig "standardmäßig" durchgeführt werden. Hierfür soll das kostenlose Planungswerkzeug des Landes "NBBW" vorzugsweise eingesetzt werden. Der Projektleitfaden für Hochbaumaßnahmen wurde um diese Anforderung ergänzt. Weiterhin wurde ergänzt: Anforderungen an eingesetzte Baumaterialien zur nachhaltigen Bauweise.

    2017

    Der erste Projektleitfaden für Hochbaumaßnahmen wurde 2017 entwickelt. Ziel des Projektleitfadens ist, bei vorgegebener Qualität die jährlichen Gesamtkosten über den gesamten Lebenszyklus zu minimieren.

Was passiert gerade?

  • Zu erledigen2024

    Energiecontrolling

    Energieverbrauchscontrolling: Die wesentlichen Energieverbräuche städtischer Gebäude wurden bisher monatlich zur Analyse und Optimierung in der Energiemanagement-Software (EMS) erfasst. Ab Frühjahr 2024 werden täglich die Daten der Großverbraucher (Lastgangzähler für Strom und Gas) in die EMS importiert. Zukünftig sollen auch die Daten weiterer Energiezähler und Wasserzähler automatisiert in das EMS übertragen werden.

  • Zu erledigen2024

    Aktionsplan „Klimaneutrale öffentliche Gebäude“

    Weiterentwicklung der bestehenden Sanierungsstrategie des städtischen Gebäudebestandes (vgl. mündl. Bericht im BA am 07.07.2022) unter Berücksichtigung der Kosteneffizienz, Klimawirksamkeit und Umsetzbarkeit mit dem neuen Fokus der Klimaneutralität bis 2035. Bei der Erstellung des Aktionsplans werden Preisgelder über die Auszeichnung „Vorreiter-Kommune des Landes Baden-Württemberg Auf dem Weg zur Klimaneutralität“ verwendet.

  • Zu erledigen2024

    Energiekonzepte für öffentliche Gebäude (fortlaufend)

    Unter Berücksichtigung der Klimaneutralität, des Energieverbrauches, der Wirtschaftlichkeit und des thermischen Raumkomforts werden Energiekonzepte bei Neubauten und umfangreichen Sanierungen öffentlicher Gebäude erarbeitet.

  • Zu erledigen2024

    Klima- und Energiebericht (fortlaufend, seit 2021)

    Das kommunale Energiemanagement veröffentlicht jährlich einen Klima- und Energiebericht über die Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen der städtischen Gebäude mit Best-Practice-Beispielen zu deren Reduktion.

    Die Vorstellung des Klima- und Energieberichts 2023 ist im Herbst 2024 geplant.


    Klima- und Energiebericht 2022

    Klima- und Energiebericht 2021

Was wurde gemacht?

  • Erledigt15.02.2023

    Energiekonzept Bildungszentrum West

    Der derzeit geplante Neuordnung des Bildungszentrum West folgt dem Leitgedanken einer "gesunden Schule" im Sinne des "Cradle to Cradle"-Prinzips. Hierzu zählen u. a. die Anforderungen, den thermischen Raumkomfort in Zeiten von Hitzestress sicherzustellen sowie die Deckung des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien zu erfüllen

    Unter Berücksichtigung der Klimaneutralität, der Wirtschaftlichkeit und des thermischen Raumkomforts wurde ein Energiekonzept erstellt: Es sieht vor, zur Wärmebereitstellung Fernwärme zu nutzen. Die Dachflächen werden nahezu vollständig für die solare Stromerzeugung genutzt. Der Energiestandard des Gebäudes erfüllt den Standard Effizienzhaus 40.

  • Erledigt03.10.2022

    Analyse Photovoltaik-Potenzial städtischer Dachflächen

    Der Ausbau von Photovoltaik auf städtischen Gebäuden bietet zum einen den Vorteil, den konsumtiven Haushalt durch Deckung des Eigenverbrauchs mit selbst erzeugtem Solarstrom zu entlasten und zum anderen durch Überschusseinspeisung in das öffentliche Netz einen positiven CO2-Fußabdruck zu generieren, um die Klimabilanz des städtischen Gebäudebetriebs zu verbessern und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

    2021 wurde durch den Fachbereich Hochbau und Gebäudewirtschaft eine Grobanalyse der Potenziale für die Nutzung von städtischen Dachflächen für Photovoltaik erstellt. Die Feinanalyse wurde 2022 vorgestellt und ist die Basis für eine strategische Ausbauplanung.

    Darin wurde das Photovoltaik-Potenzial von 324 untersuchten städtischen Gebäuden konkretisiert und definiert. Ergebnis ist, dass 38 Dachflächen aufgrund hoher Eigenverbrauchsraten wirtschaftlich besonders attraktiv sind. Hier sollen stadteigene Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von ca. 3.500 kWp installiert werden. Zusätzlich werden 44 Dachflächen mit einem Photovoltaik-Potenzial von ca. 2.300 kWp vorwiegend der SWLB zur Photovoltaiknutzung überlassen. Dabei handelt es sich um Dachflächen von Gebäuden, die vermietet sind und keinen städtischen Eigenstrombedarf aufweisen.


    Photovoltaik-Potenzial Feinanalyse städtischer Dachflächen mündlicher Bericht BA am 10.03.2022: Feinanalyse

    Photovoltaik-Potenzial Grobanalyse städtischer Dachflächen mündlicher Bericht SHL 22.04.2021: Grobanalyse

  • Erledigt31.01.2022

    Einführung Energiemanagement-Software

    Eine Energiemanagement-Software zur Erfassung, Analyse und Auswertung von Energie- und CO2-Daten wurde beschafft. Die Software ist Grundlage zur Digitalisierung der Verwaltungsprozesse im Bereich Energiemanagement sowie zum CO2-Monitoring der städtischen Liegenschaften.

Zusammenfassung und Kontakte

  • Priorität

  • CO₂ Minderungspotential

  • Wirkungstiefe

  • Kosten

    mehr als 10 Mio. €
Letzte Aktualisierung 14.05.2024